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Torhalle

Geschichte (Lat: 47.873; Long: 12.4248)

Die karolingische Torhalle

Das rechteckige Tuffsteingebäude nördlich der Klosterkirche wird als karolingische Torhalle bezeichnet. Die Bezeichnung Torhalle dürfte auf die Durchfahrt zurückgehen, durch die man früher, von Norden kommend, in die Königspfalz gelangte. Der Bau geht auf die Zeit um 850 zurück, als auch die übrige Klosteranlage errichtet wurde.

Das massive Tonnengewölbe wird auf beiden Seiten durch eine offene Arkadenreihe gesäumt. In der ehemaligen Nikolaus-Kapelle im Obergeschoss befindet sich das Herzog-Tassilo-Museum. Absolut sehenswert sind frühromanischen Wandmalereien mit der lebensgroßen Darstellung von Engelfiguren. Zwei der ursprünglich sechs roten Umrisszeichnungen sind sogar noch vollständig erhalten.

Daneben zeigt das Museum Repliken von Weihe- und Gebrauchsgegenständen, die von Handwerkern um die vorletzte Jahrtausendwende geschaffen wurden. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Kopie des sog. Tassilokelchs, dessen feingearbeitetes Original im Stift Kremsmünster aufbewahrt wird. Der Überlieferung zufolge, soll der bayerische Herzog Tassilo III. diesen Kelch 780 gestiftet haben.



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