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Schloss Maxlrain

Profanbau (Lat: 47.9004; Long: 11.9905)

Schloss Maxlrain - wo Geschichte lebendig wird

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Rittergut bereits zu Zeiten Karls des Großen. 1516 - ein Jahr vor Luthers Thesenanschlag - erwarben die Grafen von Maxlrain die Herrschaft Waldeck mit der zugehörigen Ortschaft Miesbach. 1580 brannte das Schloss bis auf die Kapelle nieder. Umgehend machten sich die Besitzer an den Wiederaufbau, der bereits 1588 abgeschlossen werden konnte. Wie der Vorgängerbau erhielt auch der Neubau das typische hohe gotische Dach. Neu waren jedoch die vier Zwiebeltürme an den Ecken. Anfang des 18. Jahrhunderts arbeitete der Maler und Stuckateur Johann Baptist Zimmermann - ein bedeutender Vertreter der Wessobrunner Schule - in Maxlrain. Er schmückte die Kapelle und andere Räume im Stil des Rokoko aus. Das Geschlecht der Reichsgrafen von Maxlrain starb in der männlichen Linie 1734 aus.

1730 erteilte Kurfürst Max Joseph III. den Besitzern von Maxlrain offiziell die Erlaubnis zum Brauen von "braunem" Bier. Eigentlich hatte man in Maxlrain schon einhundert Jahre früher mit dem Bierbrauen angefangen - aber erst durch den Kurfürsten wurde es von höchster Stelle genehmigt. Ludwig Graf von Arco-Zinneberg erweiterte Ende des 19. Jahrhunderts den Schloss-Komplex um die beiden Seitenflügel und ließ die Brauerei an jener Stelle neu errichten, an der sie sich heute befindet.

Maxlrain ist vielen Bierkennern wegen seiner hervorragenden Bierspezialitäten bekannt. Es gilt das Motto: "klein aber fein." 2012 wurde die Brauerei vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz als "Deutschlands Brauerei des Jahres" ausgezeichnet. Regelmäßig zieht der Kultursommer viele Gäste an. Für Anhänger des Mittelalters bieten die Maxlrainer Ritterspiele mit Turnieren und Schwertkämpfen eine besondere Attraktion.



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