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Riedergarten

Park (Lat: 47.8545; Long: 12.1278)

Der Riedergarten - die Apotheke der Natur

Den Kern des heutigen Riedergartens bildete einst der Apotheken- und Heilpflanzengarten der Apotheker-Familie Rieder. Die Familie Rieder war bereits in der Mitte des 17. Jahrhunderts nach Rosenheim gezogen. Zahlreiche Mitglieder der Familie waren Schiffmeister, die vom Warentransport auf dem Inn lebten. 1742 eröffnete ein Mitglied der Familie am Ludwigsplatz in der Nähe des Mittertors eine Apotheke, die bis heute den Namen "Alte Riedersche Apotheke" trägt. Schon damals begann die Familie Rieder damit, auf dem Gelände des heutigen Riedergartens Kräuter und Heilpflanzen anzubauen, um sie dann in der Apotheke zu Medizin, Salben und Tinkturen zu verarbeiten. Da es seinerzeit noch keine pharmazeutische Industrie gab, musste ein Großteil der Medikamente individuell vom Apotheker gemischt und verarbeitet werden.

1925 erwarb die Stadt Rosenheim den Garten und wandelte ihn in einen Zier - und Schulgarten um. In einem sogenannten Alpinum pflanzten die Gärtner Pflanzen und Sträucher, die normalerweise in höheren Bergregionen heimisch sind. Die Landesgartenschau von 2010 war Anlass, den südlichen Teil der Gartenanlage zu erweitern. Der damals entstandene neue Apothekergarten auf der Südseite ist seither wieder einer der Anziehungspunkte der Parkanlage.

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