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Mozarthaus

Profanbau (Lat: 48.0615; Long: 12.2311)

Wasserburg und Mozart - das Mozarthaus

Der erste Besuch von Wolfgang Amadeus Mozart in Wasserburg fand am 10. Juni 1763 statt. Einen Tag zuvor waren er und sein Vater Leopold in Salzburg aufgebrochen, um eine Konzertreise durch ganz Europa zu unternehmen. Am Ende sollte diese Reise drei Jahre, fünf Monate und zwanzig Tage dauern. Bereits am zweiten Tag passierte das Malheur. Unweit von Wasserburg brach eines der Speichenräder der Reisekutsche. Ein Müller namens Simon Reiter konnte zwar ein Ersatzrad zur Verfügung stellen. Damit aber schaffte es der Kutscher gerade noch bis Wasserburg. Erst am 12. Juni konnten die beiden Mozarts ihre Reise fortsetzen. Der kleine Wolferl nutzte die Zeit und besuchte mit seinem Vater die Stadtpfarrkirche St. Jakob. Nach den Aufzeichnungen seines Vaters Leopold soll er dort zum ersten Mal auf einer Kirchen-Orgel gespielt haben. Und wie bei einem Genie nicht anders zu erwarten, hat er das schwierige Instrument sofort beherrscht.

Ein weiterer Aufenthalt ist für das Jahr 1777 bezeugt. Am 23. September fuhr Mozart über die Innbrücke und durchs Brucktor und berichtete darüber seinem Vater. Übernachtet hat er im Gasthof zum Goldenen Stern. Wörtlich schreibt Mozart: "Zu Wasserburg beim Stern wird man unvergleichlich bedient. Ich sitze da, wie ein Prinz." Den geschäftstüchtigen Wirt hat gefreut, dass er jetzt mit einem berühmten Gast werben konnte. Dabei übernachtete Mozart nur eine einzige Nacht bei ihm. Behauptungen, Mozart habe die Stadt insgesamt bis zu acht Mal besucht, konnten bisher nicht belegt werden, auch wenns die Wasserburger gerne gehabt hätten.

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