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Klosterkirche St. Maria

Sakralbau (Lat: 47.8723; Long: 12.4247)

Die Klosterkirche St. Maria von Frauenchiemsee

Die Grundmauern der einschiffigen romanischen Hallenkirche von St. Maria stammen noch aus karolingischer Zeit. Die Klosterkirche gehört damit zu den ältesten Kirchen im süddeutschen Raum. Im 11. und 12. Jahrhundert errichtete man auf diesen Fundamenten eine neue Kirche. Mitte des 15. Jahrhunderts waren die Gebäude in so schlechtem Zustand, dass sie erneuert werden mussten. Sie wurden im Zuge der Restaurierung im gotischen Stil umgestaltet. Kaum geweiht, zerstörte 1491 ein Feuer die neue Kirche und die Klostergebäude. Bei der Katastrophe ging auch die Bibliothek verloren. Entschlossen ließen die Klosterschwestern kurze Zeit später den Neubau errichten.

Von der romanischen Epoche zeugt das Kirchenportal, das vermutlich auf die Zeit um 800 zurückgeht. Es wurde aus den Vorgängerbauten übernommen. Dieses stark verwitterte Portal verfügt über ein Tympanon aus Sandstein mit dem Lebensbaum als Symbol für Jesus Christus. Auch der Türstock entstand in romanischer Zeit. Die Altäre stammen aus verschiedenen Jahrhunderten. Hinter dem Hochaltar befinden sich Kapelle und Grab der seligen Irmengard. Auch heute noch besuchen jährlich tausende Pilger diese Irmengard-Kapelle, um dort ihre persönlichen Anliegen vorzutragen. Bei Restaurierungsarbeiten in den 1930iger Jahren entdeckte man einzigartige Fresken aus dem 12. Jahrhundert. Sie sind heute im Torhallenmuseum zu besichtigen.



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