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Innmuseum

Museum (Lat: 47.8551; Long: 12.141)

Das Innmuseum - als es noch keine LKW-Karawanen gab

Über Jahrhunderte lebte Rosenheim von dem Handel mit Waren, die bevorzugt auf dem Inn befördert wurden. Die Schiffe, die sog. "Plätten", brachten Salz und Metalle aus den Gebieten am oberen Inn. Auch Waren aus Italien waren dabei. In Gegenrichtung beförderte man auf dem Fluss Getreide und Wein aus Ungarn in das getreidearme Tirol. Im Bruckbaustadel, einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, zeigt das Innmuseum Modelle, alte Stiche und Dokumente, die an diese Zeiten erinnern, als das Transportieren von Gütern noch Wochen dauerte und äußerst schweißtreibend sein konnte. Flussabwärts ging es meist leicht, sieht man von den Gefahren der Strudel und Untiefen ab. Mühsam dagegen war die Fahrt flussaufwärts. Beim sog. Treideln zogen Pferde vom Ufer aus an langen Seilen die schweren Kähne den Fluss hinauf. Oft schaffte ein Schiffszug nur wenige Kilometer am Tag.

Als Höhepunkt der Ausstellung gilt der originalgetreue Nachbau eines "Kuchlschiffs", das zu einem Schiffzug gehörte. Ebenfalls zu sehen ist eine Schopperwerkstatt, in der die für die Innschifffahrt so typischen Plätten hergestellt wurden.



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