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Brucktor

Profanbau (Lat: 48.0601; Long: 12.2324)

Das Brucktor - der Zugang zum mittelalterlichen Wasserburg

Am 23. September 1777 fuhr ein reiselustiger junger Mann über die Innbrücke und durch das Brucktor hinein nach Wasserburg. Bei dem jungen Mann handelte es sich um Wolfgang Amadeus Mozart. Das Brucktor von damals steht heute noch und dürfte sein Aussehen seit der Zeit Mozarts kaum verändert haben. Nur dass heute auf der Brücke statt der klapperigen Reisekutschen bullige SUVs im Stau stehen.

Das Tor wurde bereits 1374 urkundlich erwähnt. Sein heutiges Aussehen erhielt es allerdings erst zweihundert Jahre später. Die Bemalung der nach Süden gerichteten Außenmauer stammt aus dieser Zeit: Zwei Wächter im Harnisch mit den Bannern von Bayern und Wasserburg bewachen die Lilie zwischen den beiden Fenstern. Die Blume ist Symbol für die Widerstandskraft und Jungfräulichkeit der Stadt. Oberhalb der Wächter, über einem Adler schwebend, droht der römische Gottvater Jupiter mit Schwert und Blitz. Über dem Sims befinden sich das Stadtwappen von Wasserburg und eine Uhr.

Das Tor schützte einst den einzigen Zugang zur Stadt von Süden. Um dem zunehmenden Verkehrsaufkommen gewachsen zu bleiben, musste der Torbogen mehrmals erweitert werden. Bei den Arbeiten 1827 ersetzte man das gotische Gewölbe durch ein Kuppelgewölbe.

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