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Vohburg (der selige Bauer )

Geschichte (Lat: 48.7702; Long: 11.6191)

Vohburg - der selige Bauer

Es was einmal .... so beginnen viele Märchen. In unserem Fall war es ein armer Bauer. Er wohnte Ende des 15. Jahrhunderts bei Griesham und nannte sich Johann. Durch ein Unglück hatte er Frau und Kinder verloren. Daraufhin schenkte er seinen spärlichen Besitz der Kirche und zog sich als Einsiedler in den Wald zurück. Eines Tages drangen zwei Räuber in seine Eremitage ein und misshandelten ihn. Schließlich hängten sie ihn an einem Baum vor seiner Behausung auf. Die Bevölkerung ging zunächst von Selbstmord aus und der Pfarrer verweigerte deshalb ein christliches Begräbnis. Statt auf dem Gottesacker verscharrte man den Leichnam des armen Johann am Galgenberg. Doch dann geschahen eigenartige Dinge: Passanten, die an der Richtstätte vorbeikamen, berichteten von Wundern. Blinde seien wieder sehend geworden, Lahme konnten wieder gehen. In der Bevölkerung kamen erste Zweifel auf, ob sich der Eremit tatsächlich selbst umgebracht hatte. Als man eines Tages zwei Raubmörder fing, gestanden diese unter anderem den Mord an dem Eremiten. Sein Körper wurde exhumiert und jetzt feierlich in der Spitalkirche beigesetzt. Heute ruhen die Überreste des seligen Bauern in einem reich verzierten Sarkophag in der Kirche St. Anton. Versteckt im Wald, an der Stelle, an der der Fromme einst hauste, steht eine Gedenksäule. Auf dem Galgenberg von Menning findet sich eine kleine Kapelle, die ein Menninger Landwirt 1950 dort errichtet hat. Zahlreiche dort ausgestellte Schriftstücke künden von wundersamen Heilungen.

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