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Rathaus

Profanbau (Lat: 48.5297; Long: 11.5088)

Das Rathaus - ein repräsentativer Bau am großen Hauptplatz

Ursprünglich stand am Ostende des Hauptplatzes - dort wo sich heute das neugotische Rathaus erhebt, das Spital der Stadt. Zunächst hatte man Teile der Gebäude zur Pfaffenhofener Kornschranne umgebaut. Jedoch waren die Mauern im Lauf der Jahrhunderte baufällig geworden und so beschloss man 1862 den Abbruch der alten Gebäude. Auf dem freigewordenen Grund plante man die Errichtung eines repräsentativen Rathauses, denn über sechzig Jahre lang hatte der Bürgermeister nur von einem einfachen Stadthaus aus seine Amtsgeschäfte geleitet. Den Auftrag erhielt der Architekt Franz-Xaver Beyschlag, ein Schüler von Friedrich von Gärtner. Gärtner wiederum war einer der Lieblingsarchitekten König Ludwigs I. und baute in München nicht nur das Gärtnerplatz-Theater, sondern auch viele Gebäude an der Ludwigsstraße. Leider fehlte den Pfaffenhofenern das notwendige Kapital und so versuchte man, bei befreundeten Städten Geld zu borgen. Wasserburg und Landsberg sagten gleich einmal ab, auch in Ansbach und in Uffenheim hatte man keinen Erfolg. Schließlich bewilligte die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank den Kredit von 30.000 Gulden.

Am 28. Juni 1865 begann man mit den Bauarbeiten. Diese schritten so schnell voran, dass man bereits kurz vor Weihnachten den Rumpf des Turmes aufsetzen konnte. Doch damit war die Stadtkasse erneut leer. Nur mit Verzögerungen konnte der Bau vollendet werden. Da man im 20. Jahrhundert mit dem ursprünglichen Stil wenig anfangen konnte, gab es immer wieder Umbauten. Am Schluss war der ursprüngliche Entwurf immer weniger zu erkennen. 2006-2008 wurde das Rathaus grundlegend renoviert und wieder in den Originalzustand von 1868 zurückgebaut.

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