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Hipp (Lebzelterei)

Geschichte (Lat: 48.53; Long: 11.5083)

Die Lebzelterei Hipp - Wiege eines weltbekannten Unternehmens

Das Café Hipp am unteren Hauptplatz ist das Stammhaus der weitbekannten Firma HIPP Baby- und Kindernahrung. Hier begann Ende des 19. Jahrhunderts Joseph Hipp mit der Herstellung von Zwiebackmehl als Kindernahrung. Es wird erzählt, dass Hipp per Zufall auf die "Königsidee" gestoßen ist, Zwiebackmehl mit Milch zu Kinderbrei zu verrühren, weil seine Frau für die neugeborenen Zwillinge nicht genügend Muttermilch gehabt habe und der verzweifelte Vater fürchtete, sie würden verhungern.

Bereits ab 1610 wurden in diesem Haus Lebkuchen gebacken und Kerzen gezogen. Ein "Zuagroaster" aus Dießen am Ammersee, Thomas Riederauer, hatte diese Tradition damals nach Pfaffenhofen gebracht. Da man für die Herstellung von Lebzelten und Met Bienenhonig benötigte, lag es nahe, auch gleich das Bienenwachs zu verwenden, das bei der Gewinnung von Honig anfällt. So fertige man hier neben den Süßwaren auch Kerzen und wächserne Votivgaben.

Wie man damals gearbeitet hat, mit welchen Hilfswerkzeugen und Holzmodeln, zeigt das Lebzelter- und Wachszieher-Museum im Haus. 1997 übrigens schaffte es das Café Hipp mit einem Eintrag in das "Guinness Buch der Rekorde". Man hatte die längste Praline der Welt hergestellt. Wer bisher auf die Werbung hereingefallen ist, die längste Praline der Welt sei die von "Duplo", der muss sich jetzt eines Besseren belehren lassen.

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