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Haus der Begegnung

Gedenkstätte (Lat: 48.5302; Long: 11.5042)

Das Haus der Begegnung

Anscheinend war es nicht so leicht, einen passenden Standort für die neue Knaben- und Mädchenschule zu finden. Auf jeden Fall verzeichnen die Protokolle des Magistrats ein langes Hin und Her um die Standortwahl. Vermutlich war dieses Geplänkel nur Vorwand, denn letztendlich fehlte es der Stadt an dem nötigen Kleingeld. Wie auch beim Rathausbau musste eine Bank mit einem Kredit einspringen. 1878 konnte die Schule eingeweiht werden. Bis zur Jahrhundertwende wurden Knaben und Mädchen im selben Gebäude unterrichtet. In den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts zogen die Schüler in andere Gebäude um, das Haus stand zunächst leer. Seit der Sanierung im Jahr 1979 trägt das Gebäude den Namen: "Haus der Begegnung" und wird für zahlreiche Veranstaltungen und Aufführungen genutzt. Gleichzeitig beherbergt es die städtische Musikschule, die Stadtbibliothek, die städtische Galerie und die Tourismusinformation.

Viele Besucher fragen nach der Bedeutung des roten Stahlträgers in der süd-östlichen Ecke des Gebäudes. Als ein Mahnmal gegen das Vergessen der Opfer des Nationalsozialismus durchbohrt er hier die Ecke des Hauses. Schautafeln befassen sich mit den Einzelschicksalen der NS-Opfer und den Biografien der Täter.

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