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Max. I. Josef

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König Max I. Josef - der erste König von Bayern

Max I. Josef - der erste König von Bayern - allerdings von Napoleons Gnaden. Über Jahrhunderte waren die Herrscher von Bayern Kurfürsten, bis Napoleon kam und ganz Europa umkrempelte. Erst hielten die Bayern noch zu den Österreichern. Als jedoch die vereinigten Heere 1801 östlich von München bei Hohenlinden von den Franzosen vernichtend geschlagen wurden, wechselte der Kurfürst die Seite. Napoleon belohnte seinen neuen Verbündeten mit der Königswürde von Bayern.

Aber Napoleon wäre nicht Napoleon gewesen, hätte er sich seine Gunst nicht auch teuer bezahlen lassen. Auf seinem Russlandfeldzug 1812 mussten ihn 30.000 bayerische Soldaten begleiten - die wenigsten kamen wieder nach Hause. Als sich Napoleon geschlagen aus Russland zurückziehen musste, wechselte Max I. Josef erneut die Seite - rechtzeitig vor der Völkerschlacht bei Leipzig.

Für Bayern war das Wirken von Max. I. Josef ein Segen. Er machte Graf Montgelas zum Superminister und gab ihm freie Hand, damit er aus Bayern einen modernen Staat formen konnte. Die Leibeigenschaft wurde abgeschafft und eine allgemeine Schulpflicht eingeführt. Auch im katholischen Bayern wurden im Zuge der Säkularisierung kirchliche Güter eingezogen - und so kam Passau zu Bayern.

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