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Hofapotheke

(Lat: 48.5744; Long: 13.4675)

Die schönste Apotheke Deutschlands

Als Apothecae bezeichnete man im Mittelalter Läden, in denen außer Salben, Heilsäften und Arzneien auch Ess- und Spezereiwaren verkauft wurden. Man bot Obst an, es gab Seifen und Farbstoffe. Manche Baderstube nannte sich ebenfalls Apotheke. Vorbild waren die Klosterapotheken, wo Mönche und Nonnen über Jahrhunderte ihr Heilwissen gesammelt hatten. Es gab damals keine abgepackten Arzneimittel aus großen Pharmabetrieben. Salben und Tinkturen wurden vor Ort direkt aus Heilkräutern und Mineralien durch Zerstoßen, Destillieren und Pressen hergestellt. Die Rezepte waren meist Geheimnis des jeweiligen Apothekers, weshalb diesen Berufsstand immer eine ganz besondere Aura umgab.

Die ?Hofapotheke zum Schwarzen Adler? wurde bereits 1384 erstmals urkundlich erwähnt und gilt damit als die älteste Apotheke Bayerns. Die heutigen Besitzer führen das Geschäft bereits in der achten Generation. Die ursprüngliche Ausstattung der Apotheke aus dem Jahr 1650 befindet sich heute im Oberhausmuseum Passau und vermittelt einen Eindruck, wie es vor Jahrhunderten in den Apotheken ausgesehen haben muss. Im Jahr 2010 wurde die Hofapotheke als Deutschlands schönste Apotheke gekürt.

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