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Donauschifffahrt

(Lat: 48.5757; Long: 13.4671)

Passau und die Donausschifffahrt

In Zeiten, in denen man auf holperigen Straßen im Morast versank und nur mühsam vorankam, waren Flüsse für schwere Massengüter, wie Salz, Wein und Eisen oft die einzigen Transportwege. Bereits die Römer nutzten die Donau für ihre Schifffahrt. Im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert waren es vor allem flache Boote, wie die Ulmer Schachtel, mit denen Auswanderer und Waren flussabwärts gebracht wurden. Am Zielort wurden die Schiffe zerlegt und als Bauholz verkauft. Seltener und vor allem anstrengender war die Fahrt flussaufwärts. An langen Seilen wurden die Schiffe von Zugtieren und Treidelknechten gezogen. Oft wurden mehrere Boote zu einem Konvoi zusammengestellt. Bis zu sechzig Pferde und Pferdeknechte waren notwendig, um die schweren Schiffe gegen die Strömung voranzubringen. Die Tagesleistung lag bei wenigen Kilometern. Die Dampfschiffe, die im neunzehnten Jahrhundert aufkamen, waren schneller und konnten größere Nutzlasten befördern.

Die Donaulände in Passau war zu Beginn des zwanzigsten Jahrhundert ein belebter Anlegekai. Da Passau die letzte Station vor der österreichischen Grenze war, war das Zollamt Anlaufstelle und Stapelplatz für alle Güter, die weiter transportiert werden sollten. Schon bald boten die erste Salondampfer die Möglichkeit, auf der Donau bequem bis nach Wien und Budapest zu reisen. Heute drängen sich am früher beschaulichen Anlegekai zahlreiche Hotelschiffe .

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