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Gasthaus zur Krone

Profanbau (Lat: 48.8503; Long: 10.4863)

Das Gasthaus zur Krone - Schauplatz grausamer Geschichte

Traurige Berühmtheit erlangte dieses Gebäude im Zusammenhang mit der Nördlinger Hexenjagd Ende des 16. Jahrhunderts. Die Kronenwirtin Maria Holl war von einer Nachbarin als Hexe denunziert worden und musste danach 62 "peinliche Befragungen" über sich ergehen lassen. Trotz unermesslicher Qualen hat sie kein Geständnis abgelegt. Der kleine Holzbrunnen aus den 1960iger Jahren auf dem Weinmarkt erinnert an Maria Holl.

Nachdem der benachbarte Gasthof "Zum Goldenen Engel" 1655 baulich mit dem Bau der Krone verbunden worden war, entstand eine der angesehensten Herbergen. Es gab 25 große Zimmer, die im Winter sogar beheizbar waren, was in der damaligen Zeit nicht üblich war. Die Stallungen boten Platz für 60 Pferde. Hier konnten also durchaus größere Reisegesellschaften logieren.

Obwohl Nördlingen bereits 1849 an das bayerische Eisenbahnnetz angeschlossen worden war, war die Weiterfahrt hinüber ins benachbarte Württemberg nur per Postkutsche möglich. Ab 1852 fuhr die Postkutsche regelmäßig vom Vorplatz der Krone los.

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