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St. Peter

Kirche (Lat: 48.1365; Long: 11.576)

Solang der Alte Peter....

„Alten Peter“ nennen die Münchner liebevoll den Turm ihrer ältesten Pfarrkirche. Schon lange bevor Heinrich der Löwe die Stadt gründete, wohnten Mönche auf dem kleinen Hügel.

Sankt Peter musste mehrere Bauepochen durchstehen, bevor es seine heutige Form erreichte. Zunächst stand hier eine romanische Basilika. Sie fiel beim Stadtbrand von 1327 den Flammen zum Opfer. Damals fiel ein Drittel der damaligen Stadt in Schutt und Asche.

Die Münchner machten sich erneut ans Werk und bauten eine neue, größere Kirche – dieses Mal im gotischen Stil.

Erneut wechselte der Zeitgeschmack. Jetzt war Barock angesagt – also gab man sich üppiger Prachtentfaltung hin.

Weshalb die meisten Besucher kommen, ist weniger wegen des Kircheninneren. Zwar gibt es hier bedeutende Kunstwerke, wie das Taufbecken und einen 20 Meter hohen Hoch-Altar, oder etwa bedeutende Figuren, die von Egid Quirin Asam gefertigt wurden. Was die Besucher anlockt, ist die atemberaubende Sicht auf Stadt und Gebirge, die man von der Aussichtsplattform des „Alten Peters“ hat.

Das achtglockige Geläut im Turm verdient besondere Beachtung. Eine der Glocken wiegt 7.000 Kilo und zählt zu den größten Glocken in Deutschland. Wenn sie läutet, übertragen sich die sonoren Schwingungen fast körperlich auf den Zuhörer.

Eine alte Volksweise lautet: „Solang der Alte Peter am Petersbergerl steht, .... solang geht in München die Gemütlichkeit nicht aus.“

Bei dem Fliegerangriff vom 25.Februar 1945 wärs aber fast für immer vorbei gewesen mit der Gemütlichkeit: Zwei Volltreffer trafen den „Alten Peter“ und das Kirchenschiff und ließen nur noch den ausgebrannten Turmstumpf und die Außenmauern des Chors stehen.

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