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Oktoberfestattentat

Schauplatz (Lat: 48.1359; Long: 11.5497)

Das Oktoberfest-Attentat – bis heute bestehen Zweifel über die Hintergründe

Es war Freitag, der 26. September 1980. Zahlreiche Besucher machten sich gerade auf den Heimweg, denn in einer knappen Stunde sollten auf dem Festplatz die Bierzelte und Fahrgeschäfte schließen. Da detonierte um 22.21 Uhr beim Haupteingang eine in einem Papierkorb versteckte Bombe.

In einem Umkreis von ca. 30 Metern lagen 13 Tote und 211 zum Teil schwerverletzte Wiesnbesucher. Unter den Toten der Attentäter selbst. Es handelte sich um den 21-jährigen Studenten Gundolf Köhler aus Donaueschingen. Wie die Fahnder herausfanden, war er kurz zuvor durch eine Prüfung gefallen. Wichtiger aber war die Erkenntnis, dass er früher Anhänger der verbotenen neonazistischen "Wehrsportgruppe Hoffmann" gewesen war.

Nach offizieller Lesart sei Köhler ein Einzeltäter gewesen. Bis heute gibt es jedoch Zweifel, ob er den Anschlag tatsächlich allein geplant und ausgeführt hat. Angehörige der Opfer vermuten bis heute organisierte Rechtsterroristen hinter dem Terroranschlag.

Viele Opfer mussten mehrfach operiert werden und werden ihr Leben lang mit den Folgen ihrer Verletzungen zu kämpfen haben.

Wer sich heute dem Oktoberfestgelände von Norden her nähert, der stößt unweigerlich auf das Denkmal des Bildhauers Friedrich Koller. Es markiiert den Ort des Grauens.

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