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Maximilianeum

Profanbau (Lat: 48.1363; Long: 11.5944)

Wie ein Schloss und weithin sichtbar thront dieses weitausladende Gebäude im Neoklassischen Stil über der Maximiliansstraße. Von König Max II. – dem Vater des Märchenkönigs Ludwig II. - erbaut, war es als königliche Anstalt für bayerische Studenten „jeglichen Standes“ gedacht, denen hier aufgrund ihrer herausragenden Leistungen ein Studium ohne finanzielle Sorgen ermöglicht werden sollte.

Finanziert wurde das Ganze über eine Stiftung, die aber aufgrund der Inflation in den 20iger Jahren des letzten Jahrhundert weitgehend ihr Stiftungsvermögen verlor. Zeitweise lebten die Studenten von den bescheidenen Eintrittsgeldern, die die Galerie im Maximilianeum erwirtschaftete.

Finanziell half der Studentenstiftung, dass im Zweiten Weltkrieg das Tagungsgebäude des bayerischen Parlaments in der Münchner Prannerstraße ausbrannte. Das Parlament, das somit ohne Bleibe war, miete große Teile des Maximilianeums und zog dort am 11. Januar 1949 ein. Die Jahresmiete betrug 70.000 DM. Damit konnte die Stiftung ihre Studenten wieder versorgen.

Heute denkt man bei dem Maximilianeum in der Regel an den Sitz des bayerischen Parlaments. Aber auch heute noch wohnen in einem Nebentrakt Stipendiaten. Jedes Jahr werden aus den besten 400 bayerischen Abiturienten eines Jahrgangs 6-9 Stipendiaten ausgewählt. Sie erhalten für die Zeit ihres Studiums freie Kost und Logis.

Über Jahrzehnte eine reine Männerdomäne, gibt es inzwischen auch Stipendiatinnen.

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