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Bayerisches Nationalmuseum

Museum (Lat: 48.1431; Long: 11.5909)

Bayerisches Nationalmuseum - mehr als 2000 Jahre Geschichte auf einen Blick

Was auf den ersten Blick wie Stückwerk anmutet, war vom Architekten Gabriel von Seidl durchaus gewollt. Er hat die Fassaden der drei Baukörper, die über Quertrakte miteinander verbunden sind, bewusst im Stil verschiedener Epochen geplant.

Rechts die Fassade im Stil der deutschen Renaissance - der Mittelbau im Barockstil gestaltet. Links schließlich eine Anlehnung an das Rokoko.

Seidl verzichtete bei dem im September 1900 eingeweihten Gebäude bewusst auf Monumentalität, wie wir sie bei anderen Bauten aus der damaligen Zeit kennen.

Die Ausstellungsräume unterscheiden sich jeweils in Größe und Grundriss. Ihre Dekoration trägt den Ausstellungsgegenständen Rechnung.

Beim Gang durch die 13.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche begibt sich der Besucher auf eine beeindruckende Zeitreise durch verschiedene Stilepochen - von der Spätantike über das Mittelalter, zur Renaissance und Barock und schließlich bis zum Jugendstil.

Einzigartig dürfte die Skulpturensammlung sein. Sie zeigt einen Querschnitt aus der deutschen Bildhauerkunst vom 13. bis zum 19. Jahrhundert, darunter Arbeiten von Tilman Riemenschneider und Ignaz Günther.

Die Ausstellungsstücke stammen zu großen Teilen aus dem Kunstbesitz der Wittelsbacher.

Eine besondere Attraktion erwartet den Besucher in der Volkskundlichen Abteilung im Untergeschoß. Die ganzjährige Krippenausstellung ist nicht nur für Kinder interessant. In großen Dioramen werden ganze Straßenszenen mit Handwerkern, Händlern und Bettlern nachgebildet. Viele der Figuren stammen aus Neapel, einst der Hochburg des Krippenhandwerks.

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