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Stadtresidenz

Profanbau (Lat: 48.5362; Long: 12.1512)

Die Stadtresidenz - vom zugigen Adlerhorst in die Stadtwohnung

Vielleicht war es Herzog Ludwig X. auf der Feste Trausnitz einfach zu zugig - auf jeden Fall wollte er runter von der Burg und ließ sich einen repräsentativen Palast mitten in seiner Residenzstadt bauen.

1536 - im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation stritten sich die Fürsten mit Kaiser Karl V. gerade um den richtigen Glauben - begannen die Arbeiten am so genannten Deutschen Bau.

Auf seiner Italienreise sah der Herzog, welche Eleganz die Bauten der Adligen im Stammland der Renaissance hatten. Insbesondere imponierte ihm dabei der Palazzo del Te in Mantua. Kurzentschlossen engagierte er den Baumeister dieses Palasts, den Italiener Giulio Romano. Der erweiterte den bereits vorhandenen Gebäudetrakt zur Rückseite hin.

Einzigartig die Atmosphäre, die der Innenhof mit seinen Arkaden ausstrahlt.

Die von italienischen und deutschen Künstlern ausgestatteten Räume der Stadtresidenz bestechen durch ihre reichen Stuckarbeiten und die phantasievoll gestalteten Fresken zu biblischen, mythologischen und historischen Themen. 1543 war die gesamte Anlage fertiggestellt.

Kronprinz Ludwig - der spätere König Ludwig I. und Großvater des Märchenkönigs Ludwig II. - bewohnte während seiner Studienzeit in Landshut in dem Stadtpalast die sogenannten Birkenfeldzimmer. Eine doch recht luxieröse Studentenbude - vergleicht man die Räume mit dem kühlen Charme eines modernen Studentenwohnheims.

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