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Kriegerdenkmal

Denkmal (Lat: 48.5353; Long: 12.1539)

Das Kriegerdenkmal in der Neustadt

Die Eiche galt den Deutschen seit jeher als Symbol der Ewigkeit. Angeblich überdauert eine Eiche dreißig Menschenleben. Eichenlaub findet sich in vielen militärischen Rangabzeichen und Orden.

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war Landshut Garnisonsstadt. Im Sommer 1914 zogen von hier 2.800 Soldaten in den Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende zählte man 2.091 Gefallene. Dreiviertel der jungen Männer waren für ihr Vaterland gestorben.

Ihnen zum ehrenden Gedenken sollte der Oberammergauer Bildhauer Lechner ein Denkmal schaffen. Am 24. Juni 1928 wurde es unter Anwesenheit der Honoratioren der Stadt enthüllt.

Die monumentale Skulptur aus Kalkstein, die ganz im Stil der damaligen Zeit gearbeitet ist, erhielt von ihrem Schöpfer den Namen "Deutsche Eiche".

Auf einem Sarkophag wurzelt ein verkrüppelter Baum mit tiefen Rissen in der Rinde. Er soll Sinnbild sein für das durch den Versailler Vertrag verstümmelte Deutsche Reich.

Seitlich entwachsen dem Stamm drei Gestalten: Ein Knabe, der das Stadtwappen von Landshut hält, eine trauernde Mutter und ein gefesselter Soldat.

Fast so, als könne er sich kaum auf der schrägen Schnittfläche halten, steht oben auf der Eiche der Heilige Sebastian - der Stadtheilige von Landshut.

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