Apple AppStoreGoogle Play Store

St. Georg

Sakralbau (Lat: 48.4008; Long: 11.7432)

St. Georg - die Stadtpfarrkirche von Freising

Das spätgotische Äußere kontrastiert hier besonders mit der modernen Innenausstattung. St. Georg wurde zwischen 1440 und 1494 vermutlich auf den Resten eines Vorgängerbaus mit dem Namen: "St. Jörg im Moos" errichtet. Es handelt sich hier um eine so genannte Staffelkirche, da die beiden Seitenschiffe etwas niedriger als das Mittelschiff sind. Mit seiner Ostfassade grenzt der spätgotische Kirchenbau direkt an den Marienplatz.

Betritt man die Kirche durch das südliche Seitentor im hinteren Teil des Bauwerks, so erblickt man zunächst die frühbarocke Monumentalplastik aus dem Jahr 1660. Sie zeigt den Kampf des heiligen Georg mit dem Drachen. Die drei spätgotischen hölzernen Altartafeln an der Westwand des nördlichen Seitenschiffs erzählen vom jüngsten Gericht. St. Georg erfuhr im 19. Jahrhundert eine Umgestaltung im damals vorherrschenden neugotischen Stil. Wie vielerorts in Bayern waren die Verantwortlichen der Ansicht, dass der wahre Glaube nur im Zusammenhang mit der Rückbesinnung auf die Zeit der reinen Gotik und der Mystik des Mittelalters erreicht werden kann. 2003 wurde die Kirche im Stil des ausgehenden 15. Jahrhunderts "zurück"renoviert. Anstelle des ursprünglichen gotischen Hochaltars steht heute ein moderner Lamellenaltar des Künstlerpaars Lutzenberger. Die Künstler haben in die Lamellen ein Abbild des früheren Altars geätzt.

Der ursprüngliche Turm musste wegen Baufälligkeit abgetragen werden. Er wurde ab 1869 durch den heutigen 84 Meter hohen Turm mit einer Laternenkuppel ersetzt. Eine Turmbesteigung ist allerdings nur in den Sommermonaten und dann auch nur an Samstagnachmittagen möglich.

Zur Übersichtsseite