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Rathaus

Profanbau (Lat: 48.4007; Long: 11.7437)

Das Rathaus von Freising

Ab Mitte des 15. Jahrhunderts residierte der Magistrat der Stadt Freising in einem Vorgängerbau, in dem neben der Kornschranne auch kleinere Geschäfte und die Feuerwehr untergebracht waren. Nachdem sich Jahrhunderte lang niemand darüber aufgeregt hatte, stellten Fachleute bei einer Inspektion im Jahr 1723 plötzlich fest, dass ausgerechnet das Rathaus äußerst brandgefährdet war. Aber bis man Abhilfe schaffte, sollten noch 170 Jahre ins Land gehen. Erst 1903 konnte sich der Rat dazu durchringen, einen Neubau in Auftrag zu geben. Da der Handel mit Korn über den stadteigenen Markt bereits in den Jahren zuvor stark zurückgegangen war, wollte man auf die Unterbringung einer Schranne verzichten. Der Entwurf des Architekten Bierner aus München für das dreigeschossige Rathaus orientierte sich stark an dem damals vorherrschenden Historismus. Vorbild waren die Bauten der Renaissance. Deutlich wird dies etwa an dem zweigeschossigen Erker auf der Ostseite zum Marienplatz hin. Oder auch beim Haupteingang des Rathauses in der Oberen Hauptstraße.

Vom Marienplatz aus gut sichtbar im Giebel das Bild von Maria mit Kind - der "Patrona Bavariae" - ihr gegenüber der heilige Korbinian. Das hellblaue Ziffernblatt der Uhr wirkt bei dieser Komposition irgendwie deplaziert.

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