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Hofgarten

Profanbau (Lat: 48.3955; Long: 11.7308)

Der Hofgarten - "ora et labora"

Wo sich heute der Hofgarten ausdehnt, befand sich einst das Zentrum des Klostergartens der Benediktinermönche von Weihenstephan. Getreu ihrer Ordensregel "ora et labora" beteten und arbeiteten die Mönche hier schon vor mehr als tausend Jahren. Ihr Klostergarten diente der Versorgung des Klosters mit Gemüse und Früchten. Durch die Säkularisierung von 1802-03 verloren die Mönche von heute auf morgen ihre Existenzgrundlage. Das Kloster sah sich zum Aufgeben gezwungen. Nur die dem Kloster angeschlossene Brauerei überlebte - stand jedoch von da ab unter kurfürstlicher Verwaltung. Vor wenigen Jahren wurden die Grundmauern der ehemaligen Klosterkirche ausgegraben und durch kleine Ziegelmauern im Rasen kenntlich gemacht. Man erkennt deutlich die drei Apsiden.

Das in den 1990iger Jahren renovierte Salettl erinnert an die Zeit, in der das Kloster noch in voller Blüte stand und es sich die Äbte hier gut gehen lassen konnten. Das Haus war einst ihr Sommerhaus - sozusagen das Castel Gandolfo von Freising. Allerdings wurde das Salettl von den Äbten nur bis 1698 genutzt. Heute kontrastieren die modernen Gebäude der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit dem barocken Bau. Seine jetzige Form erhielt der Hofgarten vor etwa 60 Jahren nach mehreren Umgestaltungen. Neben Beeten mit saisonal-wechselnder Bepflanzung bestimmen Blutbuchen, alte Silberahornbäume und ein prächtiger Ginkgo das Bild. Von der westlichen Aussichtsterrasse sieht man den Flughafen und kann bei klarer Sicht die Silhouette von München und in der Ferne die Alpen ausmachen.

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