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Schöner Turm

Wehrbau (Lat: 48.3061; Long: 11.9095)

Der schöne Turm - Wahrzeichen der Stadt

Während die anderen drei Tortürme von Erding schon im 19. Jahrhundert der Spitzhacke zum Opfer fielen, blieb der am Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts errichtete Schöne Turm mit seinem Ostertor oder Landshuter Tor von einem solchen Schicksal zur Freude der Touristen verschont. Wer von Osten kommend in die Stadt wollte, musste durch die enge spitzbogige Durchfahrt, die damals nachts noch durch ein Stadttor verschlossen wurde. Nicht nur heutigen LKWs dürfte die Passage zu eng gewesen sein.

Dass ausgerechnet das Landshuter Tor so prächtig ausgestattet ist, hatte einen einfachen Grund. Erding gehörte seinerzeit zum Herzogtum Landshut und gegenüber ihrem Herzog wollten die Erding eben zeigen, was sie können.

Zwar blieb der Turm von der Spitzhacke verschont, Blessuren hat er im Lauf seiner Geschichte aber durchaus hinnehmen müssen. So wurde er - wie übrigens die gesamte Stadt - während des Dreißigjährigen Krieges mehrmals schwer beschädigt und musste zu weiten Teilen wieder aufgebaut werden. Beim letzten Wiederaufbau errichteten die Erdinger statt des abgebrannten Walmdaches eine Haube, die den Turm noch heute ziert.

Inzwischen ist die Stadt Erding weit über die einstige Stadtmauer hinausgewachsen und kein Wächter prüft mehr, wer in die Stadt hineindarf und wer nicht. Wer das Tor von außen kommend passiert, wird den Eindruck nicht los, dass das Tor auch heute noch den Durchgang zu einer geschützten Welt bewacht.

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