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Das Wirtshaus am Erdweg

Profanbau (Lat: 48.3327; Long: 11.3031)

Das Wirtshaus am Erdweg

Bereits im Mittelalter profitierte der Ort Erdweg von seiner günstigen Lage an der Fernhandelstraße zwischen den beiden Handelszentren München und Augsburg. Im 15. Jahrhundert wurde am Ort eine Tafernwirtschaft bereits erstmals urkundlich erwähnt.

Die Bezeichnung Tafernwirtschaft geht auf den italienischen Begriff Taverne zurück. Im Gegensatz zu einer Schenke, durfte der Tafernwirt Gäste verpflegen und beherbergen, bei ihm konnten Reisende ihre Pferde einstellen und darüberhinaus hatte der Wirt oft auch das Brau- und Brennrecht. So fanden dann beim Tafernwirt auch Hochzeiten,Taufen und mancher Leichenschmaus statt. Gab es in der Gemeinde kein Amtshaus, so verlegte man auch Gerichtverhandlungen in die Tafernwirtschaft. In dem Sinne war auch das Wirtshaus am Erdweg historischer Mittelpunkt der Gemeinde.

Die Sanierung des Gebäudes erfolgte in Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, der Städtebauförderung Bayern und einer eigens gegründeten Interessengemeinschaft "Wirtshaus am Erdweg". Mitglieder der Interessengemeinschaft steckten als Ehrenamtliche viele tausend Stunden an Arbeit in die Sanierung. Heute dient das Wirtshaus der Gemeinde Erdweg als vielfältig nutzbares Kulturhaus. Im Tafernsaal im Dachgeschoß finden bis zu 120 Personen Platz.



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