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Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung

Sakralbau (Lat: 48.3122; Long: 11.4775)

Die Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung in Mariabrunn

Der ovale Zentralbau mit seinem Kuppeldach und dem Dachreiter mit Laterne ist heute Privatkapelle und kann innen nicht besichtigt werden. Italienische Einflüsse in der Architektur der Rundkirche sind nicht zu verleugnen. Errichtet wurde sie in der Mitte des 17. Jahrhunderts von dem Dachauer Pfleger Georg Teisinger. Mittelpunkt ist der Hochaltar mit seinen marmorierten Säulen und einem Altarblatt von 1670 mit einer Kopie des Gnadenbilds von St. Annunziata in Florenz. Bei dem in Silber getriebenen Tabernakel handelt es sich um eine Stiftung der "Doktorbäuerin" Amalie Hohenester.

Besagte Doktorbäuerin hatte davon gelebt, dass man dem Wasser aus dem dortigen Brunnen schon seit dem 17. Jahrhundert heilkräftige Wirkung zusprach. Zeitweise wurde die Heilwirkung des Wassers aus Mariabrunn sogar mit derjenigen von Adelholzen gleichgesetzt. Es entstand eine größere Kuranlage. 1863 übernahm die Bäuerin Amalie Hohenester den Badebetrieb und brachte zahlreich Kurgäste ins Dachauer Hinterland. Bis in höchste Adelskreise reichte ihre Klientel. Mit Bädern, Tees, Kräutern und Fasten soll sie beste Heilungserfolge erzielt haben. Zeitweise beschäftigte sie bis zu achtzig Mitarbeiter und wurde bald schon sehr wohlhabend. Ihr selbst hat der Gesundbrunnen offensichtlich nicht geholfen - 1878 starb sie an Herzversagen.



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