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Taschnerbrunnen

Profanbau (Lat: 48.2595; Long: 11.4352)

Der Rathausbrunnen - auch Taschnerbrunnen genannt

1910 schenkte der in Mitterndorf in der Nähe von Dachau wohnende Künstler Ignaz Taschner der damaligen Markt-Gemeinde Dachau den Entwurf eines Dorfbrunnens. Der ursprünglich aus Kissingen stammende Bildhauer und Illustrator Taschner war Student an der Münchner Kunstakademie und hatte sich schon früh einen Namen unter den Künstlern der Münchner Secession gemacht. Nach Stationen in Breslau, wo er als Dozent unterrichtete, und Berlin, ließ er sich 1906 in Mitterndorf eine herrschaftliche Künstlervilla bauen. Taschner starb bereits 1913 im Alter von 42 Jahren.

Ursprünglich trug der Brunnen den Namen des bayerischen König Ludwig, wobei man sich unwillkürlich fragt, ob damit Ludwig I. oder der Märchenkönig Ludwig II. geehrt werden sollte. In der Bevölkerung hat sich jedoch der Name: "Taschnerbrunnen" durchgesetzt.

In der Mitte des achteckigen Brunnenbeckens befindet sich eine Säule mit vier Löwenkopfreliefs, aus deren Mäulern Wasser in das Becken plätschert. Direkt über den Löwenköpfen stehen vier Figuren. Sie stellen zwei Bauernpaare in der typischen Dachauer Tracht dar. Gekrönt wird die Säule von dem bayerischen Löwen mit dem Wappenschild.

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