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Gottesackerkapelle

Sakralbau (Lat: 48.2613; Long: 11.4345)

Die Gottesackerkapelle - ein Stifter und sein Seelenheil

Gottesacker - was für ein poetischer Begriff für einen Friedhof. Nachdem auf dem ursprünglichen Kirchhof um St. Jakob der Platz für weitere Gräber knapp wurde, verlegte man den Friedhof auf dieses Gelände - es lag damals noch außerhalb der Stadtmauer. Die kleine achteckige Kriegergedächtniskapelle, die im Volksmund noch immer Gottesackerkapelle genannt wird, wurde 1628 von dem Dachauer Pfleger Wilhelm Jocher gestiftet. Jocher hatte im Zusammenhang mit dem Bau der Kapelle eine ewige Wochenmesse zum Seelenheil von sich und seiner Familie gestiftet und dazu ein Kapital von 1.100 Gulden hinterlegt. Baumeister der Kapelle war der Münchner Hofbaumeister Hans Krumpper, der auch St. Jakob gebaut hat. Im Innern der Kapelle befindet sich eine Kreuzigungsgruppe. Es handelt sich hierbei allerdings um eine Nachbildung der ursprünglich von Adam Krumpper, dem Vater des Baumeisters, geschaffenen Figuren. Die Originale befinden sich heute in St. Jakob über dem Südeingang. Hinter dem Altar wird in einem Reliquiar ein Splitter aus dem Kreuz Christi aufbewahrt. Entsprechend ist der Altar deshalb dem Hl. Kreuz geweiht.

1933 war die Kapelle in so schlechtem baulichen Zustand, dass sie abgerissen werden sollte. Es fanden sich jedoch Spender, die für die Renovierung aufkamen.

Wer schon einmal hier ist, sollte nicht versäumen, sich die Tafeln an den fünfzehn Kreuzwegstationen an der Friedhofsmauer anzusehen.

http://kirchenundkapellen.de/kirchen/aa-start-karte-frame.htm

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