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Freisinger Tor

Wehrbau (Lat: 48.2604; Long: 11.436)

Das Freisinger Tor - eines von drei ehemaligen Markttoren

Wer im Mittelalter in die auf dem Hügelkamm gelegene Stadt Dachau hineinwollte, musste dazu eines der drei Markttore passieren. Neben dem Münchner Tor, das sich am Karlsberg unterhalb des Zollhäuschens befand, gab es zwei weitere Tore: das Augsburger Tor und das Freisinger Tor. Sie sicherten ab 1390 den Zutritt zum Markt Dachau. Mit der Entfestigung Dachaus fielen alle drei Tore der Spitzhacke zum Opfer. Das Freisinger Tor, das 1421 errichtet worden war, wurde 1862 abgetragen.

Heute markieren zwei ca. drei Meter hohe Granitstehlen den einstigen Standort des Freisinger Tors. Die Bronzeplatten an den Stelen geben eine Vorstellung darüber, wie das Freisinger Tor einst ausgesehen hat. Dabei hat es sich der Künstler nicht nehmen lassen, alltägliche Szenen darzustellen: Hier schaut die Frau des Turmwächters neugierig, was sich unten auf der Gasse tut, während der Erker hier als Abtritt bzw. als Abort für die menschlichen Bedürfnisse gedient haben dürfte.

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