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Flugwerft Deutsches Museum

Museum (Lat: 48.2459; Long: 11.5569)

Die Flugwerft Schleißheim - ein Querschnitt durch ein Jahrhundert der Luftfahrt

Bei der Flugwerft Schleißheim handelt es sich um eine Außenstelle des Deutschen Museums München. Die heutigen Ausstellungshallen gehörten einst zum Flugplatz Schleißheim. Dieser Flugplatz dient heute vorwiegend militärischen Zwecken bzw. wird von der Polizei genutzt. 1992 wurden Teile des Flugplatzes zum Museum umgewidmet. Schleißheim ist der älteste noch in Betrieb befindliche Flugplatz Deutschlands. Eröffnet 1912 , war hier bis zum Ende des Ersten Weltkriegs die Königlich-Bayerische Fliegertruppe mit ihren 63 roten Otto-Doppeldeckern stationiert.

Die heutige Eingangshalle war einst eine Werfthalle. Hier wurden die Flugzeuge repariert und gewartet. Die meisten der ausgestellten Exponate haben einen Bezug zur Geschichte des Flugplatzes. So etwa ein Exemplar des bereits erwähnt und nach seinem Entwickler Otto benannten Doppeldeckers - allerdings hier nur eine Nachbildung. Ebenfalls zu sehen ist das Jagdflugzeug Fokker D VII, das gegen Ende des Krieges hier stationiert war.

Ein weiteres Ausstellungsstück ist die Me 109. Mit 35.000 Exemplaren zählt dieses Jagdflugzeug bis heute zu den weltweit am häufigsten gebauten Flugzeugtypen überhaupt. Die hier ausgestellte Maschine gehörte einst zu der berüchtigten Legion Condor, die am 26. April 1937 den kleinen Ort Guernica im Baskenland in Schutt und Asche gelegt hat. Picasso hat diese Katastrophe zum Anlass genommen, sein weltberühmtes Monumentalgemälde mit dem Titel: Guernica zu schaffen.

Neben all den Kriegsflugzeugen, zeigt das Museum aber auch Verkehrsflugzeuge, wie die Douglas, einem Klassiker unter den Verkehrsflugzeugen, oder Sportflugzeuge, Hubschrauber und manchen skurrilen Einfall eines wagemutigen Erfinders. Die Ausstellung umfasst 70 Flugobjekte. Die Besucher können zusehen, wie in einer gläsernen Werkstatt alte Flugzeuge von Fachleuten restauriert werden.



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