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Basilika Peter und Paul

Sakralbau (Lat: 48.3412; Long: 11.2961)

Die Basilika Peter und Paul auf dem Petersberg

Die Basilika Peter und Paul ist eine der ältesten, noch erhaltenen Kirchen der Diözese. Weitgehend noch in ihrem ursprünglichen romanischen Stil erhalten, ist sie auch heute noch Anziehungspunkt für viele Gläubige, die die Schlichtheit dieser Kirche schätzen.

An dieser Stelle gabelte sich einst die Straße von Augsburg nach Freising bzw. Oberföhring. Hier stand um das Jahr 1000 die Burg Glaneck. Besitzer waren die Grafen von Scheyern. 1103 schenkten sie das Gelände an den Benediktinerorden, dessen Mönche daraufhin dort ein Kloster bauten. Die Klosterbrüder stammten ursprünglich aus dem Reformkloster Hirsau im Schwarzwald und waren über Fischbachau an den Petersberg gekommen. Allerdings sollten sie nur 16 Jahre auf dem Petersberg wirken. Als nämlich die Grafen von Scheyern ihren Herrschaftssitz von Scheyern nach Oberwittelsbach verlegten - daher ihr späterer Name Wittelsbacher - überließen sie die Gebäude in der Nähe von Pfaffenhofen den Benediktinern vom Petersberg. Die nahmen das Angebot des Grafen gerne an, war doch das Leben auf dem Petersberg recht karg. Nur wenige Mönche blieben noch als Seelsorger für die umliegenden Gemeinden im alten Kloster.

1775 wurde die Basilika im Inneren im Barockstil umgestaltet. Der neue Stil passte jedoch nicht zu der schlichten romanischen Bauweise, so dass man bei der Renovierung 1907 die barocken Elemente weitgehend wieder entfernte. Unter sieben Putzschichten entdeckten die Bauarbeiter dabei Reste romanischer Wandfresken. Leider waren die originalen Wandmalereien nur noch in Teilen erhalten und mussten ergänzt werden. Das heutige Erscheinungsbild kommt aber den ursprünglichen Bildern ziemlich nahe. In der Mittelapsis sieht man oben Christus in der Mandorla als Allherrscher in Begleitung von Petrus und Paulus. In dem Streifen darunter werden die Martyrien von Petrus - links - und von Paulus - rechts - dargestellt. In der rechten Apsis zeigt die Bemalung den Ordensgründer Benedikt, wie er ein Götzenbild umstößt. Daneben wird sein Tod dargestellt. In der linken Apsis teilt der Hl. Martin seinen Mantel und man sieht seine Berufung zum Bischof. Zwölf Säulen aus Naturstein tragen die Arkaden, auf denen die Wände des Mittelschiffs sitzen. Sie unterstreichen den strengen Charakter des Kirchenraums.



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